Wie funktioniert ein Stromspeicher für ein Balkonkraftwerk?

Ein Stromspeicher für Balkonkraftwerke, auch als Batteriespeicher oder Akkumulatoren bezeichnet, ermöglicht es, den überschüssigen Strom, der von den Solarmodulen erzeugt wird, zu speichern und zu einem späteren Zeitpunkt zu nutzen. Dadurch kann der Eigenverbrauch des erzeugten Stroms erhöht werden und der Bezug von Strom aus dem Netz reduziert werden.

Der Stromspeicher besteht aus einer wiederaufladbaren Batterie, dem sogenannten Akku und einem Batteriemanagementsystem. Der Akku ist das Herzstück des Speichers und speichert den überschüssigen Strom in Form von chemischer Energie. Der Akku kann verschiedene Arten von Batteriezellen verwenden, wie zum Beispiel Lithium-Ionen, Blei-Säure-, oder Redox-Flow-Batterienzellen.

Das Batteriemanagementsystem überwacht und steuert den Lade- und Entladevorgang des Akkus. Es sorgt dafür, dass die Batteriezellen effizient geladen und entladen wird und schützt sie vor Überladung oder Tiefentladung.

Der Stromspeicher kann so konfiguriert werden, dass er den überschüssigen Strom entweder direkt in den Akku speichert oder ins Netz einspeist, wenn der Akku voll ist. Umgekehrt kann der gespeicherte Strom aus dem Akku entnommen werden, wenn der Bedarf im Haus höher ist als die aktuelle Erzeugung der Solarmodule.

Die Dimmensionierung des Stromspeichers hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Stromverbrauch des Haushalts, dem erwarteten Ertrag der Solarmodule und dem gewünschten Autarkiegrad, also dem Grad der Unabhängigkeit vom Stromnetz. Eine größerer Akku kann mehr Strom speichern und ermöglicht eine höhere Eigenversorgung.

Die Installation eines Stromspeichers erfordert in der Regel unwesendlich mehr Aufwand als im Vergleich zum Balkonkraftwerks. Er kann damit die Unabhängigkeit von Stromversorgern erhöhen und den Eigenverbrauch des erzeugten Stroms maximieren.